Unsere Grossen Lagen

Die erstmals 1148 erwähnte Lage, erstreckt sich östlich von Appenheim entlang des Westerberges. Den heutigen Namen erhielt der Hundertgulden im 14. Jahrhundert, als hohe Beträge in rheinischen Goldgulden für die besten Parzellen gezahlt wurden.

Die steilen Hänge sind von Südwest bis Süd ausgerichtet und liegen zwischen 160 und 235 m über NN. Der Boden besteht aus wasserführenden Kalksteinschichten (Terra fusca), welche aus den Korallenbänken des tertiären Urmeeres entstanden. Ein Wechselspiel aus kühlen Westwinden und der warmen Exposition sorgt für eine sehr lange Reifezeit. Im Hundertgulden entstehen so salzige und druckvolle vom Kalkstein geprägte Rieslinge.

Der südlich von Bingen gelegene Scharlachberg zählt seit Jahrhunderten zu den Grand Cru Lagen am Rhein. Urkundlich 1248 mit dem Namen „vocatur Scarlachen“ („genannt Scharlach“) erstmals erwähnt, nimmt er eine historisch herausragende Rolle unter den deutschen Rieslinglagen ein.

Durch den Flusslauf der Nahe vom rheinischen Schiefergebirge getrennt, findet sich eine einzigartige vor 400 Millionen Jahren entstandene Bodenformation in Rheinhessen wieder.

Der nach Süden abfallende Steilhang ist ein fast solitär dastehender Quarzitfels. In Terrassen angelegt, wurzeln die alten Reben auf dem eisenoxidhaltigen (scharlach-)roten Urgesteinsboden und liefern große und komplexe Rieslinge.

Die rund 20 km südlich vom Rhein an der westlichen Grenze der Region gelegene Heerkretz, zählt zu den Ausnahmelagen Rheinhessens. Auf einer Höhe von bis zu 280 m wachsen die Reben in dem nach Südwest abfallenden Steilhang. Der mineralstoffhaltige Boden ist durchsetzt von vulkanischem Porphyrgestein und sorgt damit für eine einzigartige Weinstilistik. Hier entstehen energiegeladene Rieslinge mit großer Finesse und Lagerpotenzial.

Getragen von der Idee und der Herausforderung auf außergewöhnlichem Terroir Rieslinge anzubauen, entstand gemeinsam mit unseren Freunden vom Weingut Wagner-Stempel, eine Zusammenarbeit in den Grossen Lagen Siefersheimer Heerkretz und Binger Scharlachberg.